Sonntag, 3. März 2013

Reisetagebuch


21. Februar 2013

Es geht los, meine Arbeitsreise führt mich in den Schwarzwald auf den Dachsberg. Das Auto blieb in Freiburg, dahin geht's erst einmal mit dem Zug, quer durch die Nation, quer durch graue Suppe.


In der sonnenverwöhntesten Stadt bleibt der Himmel bedeckt, mal sehen, wie es auf dem Berg ist.


                                                                                                                                                                                                                                Das Lager wird im "Hollerbühl" aufgeschlagen, ein Seminarhaus feinster Art.  
              
Danke den Gastgebern Isabell und Burkhard für diese wunderbare Arbeitsmöglichkeit. Also: das ist der Blick aus meinem Fenster:
25. Februar
     Balsam für die Augen, Nährung für die Seele, auftanken pur. Dazwischen Behandlungen der diesjährigen Seuche: Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Fieber, Halsweh, Husten. Im Süden, wie im Norden das gleiche Symptomenbild: Bryonia, die weiße Zaunrübe half oft aus dem Zustand heraus, Danke Bryonia!                       


Natürlich gab es auch ein kleines Seminar. Es ging um Zustände der Verdauung: das gelingt nicht  mehr einwandfrei: wir haben nicht mehr Muße die Nahrung ausreichend zu zerkauen, vieles schlingen wir nur so herunter und das bleibt schwer im Magen liegen oder quält sich durch den unendlichen Verarbeitungstrakt, vom perfektem Scheiden ganz zu schweigen. Ja und so geht es mit allem, was wir aufnehmen, der ganze Input: Informationen, Eindrücke, Impulse, irrwitzige Mengen von Influt; wir kriegen das kaum noch verdaut. Kein Wunder, das wir uns oft belastet oder sogar vergiftet fühlen! Neben vielen möglichen Maßnahmen und Heilmitteln faßten wir die Taube - Columba palumba und den Birnbaum - Pyrus communis ins Auge.                                                                                

Die sanfte Taube hilft uns beim sortieren: die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen. Sie versteht auch das Handwerk des Frieden machen - nicht klein beigeben um des "lieben Friedens willen", sondern nur noch hilfreich sein, wenn es zu einer Lösung führt und damit zu einer Veränderung, Unterscheidungsfähigkeit ist hier die Gabe. Dabei unterstützt auch die Birne als Arznei: auf kluge Weise und mit Standfestigkeit werden Krisen gemeistert, kein Helfersyndrom mehr, nur noch handfeste Ratschläge und Taten, die zum Ziel führen. So kommt echter Frieden in die Welt - adé Scheinheiligkeit!
Viele wunderbare Begegnungen gab es mit den "Eingeborenen", sowie den "Zugvögeln", wie ich es auch einer bin. Und beeindruckt, was sag' ich, überwältigt bin ich immer wieder neu von der Natur, hier noch ein paar Kostproben.


Lichtbad im Schnee am 2. März


3. März: Rückfahrt mit dem Auto. Ab morgen, liebe Menschen, wieder auf Empfang!

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