Dienstag, 8. Juni 2021

Der Wind weht wie er will

In den vergangenen Monaten und Wochen hat es viel Wind gegeben. Vor allem  Ostwind hat es gegeben.

Zufällig las ich in einem Buch: Ostwind bringe Revolutionen, neue Ideen und künstlerische Inspiration.

Das gäbe es dann in nächster Zeit zu beobachten.

In jedem Fall bringt der Wind Frische und Veränderung mit sich.

"Die vier Winde (Nord- Ost- Süd- Westwind) sind der Atem der Erde" heißt es weiter in diesem Buch von Zsuzsanna Budapest, "sie wehen überall hin, berühren alles und jeden. Alle Kreaturen müssen diesselbe Luft einatmen. Alle müssen ein- u. ausatmen." 

Was bedeutet, das wir uns nicht voneinander abschließen oder ausschließen können. 

Egal woher der Wind weht, nehmen wir die Luft auf in unsere Lungen, lassen sie durch unseren Körper brausen und atmen aus, alles, was uns auch immer gerade bewegt, Gefühle und Gedanken, blasen wir hinaus. 

Und  mit dem Wind sausen die Befindlichkeiten und Ideen in und um die Welt.

Der Wind übermittelt das Internet der Erde. 

Er fegt durch die morphogenetischen Felder, die unsichtbaren Informationsnetze des Planeten, saugt Milliarden von Botschaften auf und wirbelt sie durch die Landschaften.

Fortwährend werden wir upgraded.

Während wir im Wind laufen werden wir mit allem informiert, was gerade in der Welt passiert.      Ohne Zeitung, Fernsehen, digitalen Netzwerken, ungefiltert und unparteiisch.

Der Wind verwebt uns mit allem was lebt, auf diese Weise ist alles miteinander verbunden.


Donnerstag, 28. Januar 2021

Welten-Geschichte

 


Wer oder was webt die Welt? Ich vermute, es sind die Geschichten, die die Welt erzählen und sie somit erschaffen. 
Wir Menschen sind es selber, die mit jedem Wort und jedem Satz einen Faden spinnen, der mit vielen anderen Satzfäden ein Gewebe erzeugt, welches wir Geschichte nennen. 
Tausende von Jahren waren Manche berufen, diese Geschichte aufzuschreiben, Geschichten zu sammeln und weiter zu erzählen.
Daraus erstanden ist der Stoff der Weltgeschichte.
Mit vielen Auslassungen, Lücken und Flecken darauf.
Manche Stellen sind schön, anderes geschönt, sehr viel grausames gibt es,  manches ist farbig, vieles übertüncht. 
Wie ein Bild, welches oft übermalt wurde.
Was ist echt, was ist falsch, was kommt der Wahrheit nahe, was verzerrt sie für immer.
Fortwährend wird Geschichte neu geschrieben.
Unter dem Blick ins Mikroskop erscheint die Vergangenheit eine Textur zu tragen, die dem bloßen Auge nicht erkenntlich ist.
Welchem Blick folgen wir?
Woraus gewinnen wir Erkenntnis?
Sieht das Auge das ganze Bild, betrachtet das Mikroskop nur ein Detail.
Im Moment sind wir an einer Bruchstelle der Welten-Geschichte angelangt. Vieles, was noch im letzten Jahr selbstverständlich war, ist unwiderruflich "Geschichte".
Viele Fäden hängen von der Abbruchkante herunter.
Welche nehmen wir auf, welche lassen wir sein, welche Fäden spinnen wir neu und verweben sie zu einem neuen Mythos.
Im Moment wissen wir es noch nicht.
Doch können wir diesmal, und ich meine erstmalig ALLE an der neuen Geschichte mitwirken.
Im www. im WorldWideWeb, im Weltennetz sind wir verbunden und gerufen, welches Narrativ wir wählen: was klicken wir an?
Wählen wir die Erzählung von Angst= Krankheit  Diskreditierung   Ausbeutung   Konkurrenz oder wählen wir Offenheit   Freundlichkeit   Verbundensein mit Allem was lebt    Liebe=Gleichgewicht?
Welche Geschichte wird ab nun das tragende Gewebe sein?