Mittwoch, 7. August 2013

Schwanengesang

 Ich hoffe nicht, denn der Schwanengesang ist ein Abgesang, wenn etwas zu Ende geht. Und ich wünsche mir, das der schöne Sommer noch ein Weilchen so leicht und duftig bleibt.

Meine Reise in diesem Sommer führte mich auch nach München-Pullach zur Burg Schwaneck. Dort fand ein Schwanenfeder - Forschungs-Seminar statt. Ein intensives Wochenende mit der Schwanenkraft, die uns an die Todesthematik heranführte.Der Schwan repräsentiert ein Schicksalsprinzip, welches langbestehende Prozesse beendet. Karmische Auswirkungen kommen zu einem Abschluß. Wie ein Schwert, gerammt in Fels beendet das Schwanenprinzip eine Zeitepoche. Der Tod als Ende rückt heran, zeigt sich in unwiederruflicher Präsenz. Der schöne Schein, alles Oberflächliche und Unechte wird abgestriffen. Es bleibt das Wahre, Echte übrig. Danach ist nichts mehr so, wie es vorher war.

Eine neue Zeitqualität beginnt. Und es gibt kein Zurück. Derjenige, der dieses Schicksal durchschreitet, wirkt exemplarisch. Hier wird die Persönlichkeit von einem überpersönlich-wirkenden Prinzip getroffen und zu einem Symbol erhoben. Wird durch den (oft frühen) Tod zum Symbolträger einer Zeit und repräsentiert eine Botschaft. Jesus von Nazareth, John Lennon, die "Schwäninnen": Romy Schneider, Marilyn Monroe, Diana, Prinzessin von Wales und auch vorher Unbekannte, die durch ihren Tod die Zeit wie angehalten haben. Die Welt dreht sich nach diesem Ereignis anders weiter.                                                      In königlicher Würde und Eleganz schwimmt der Schwan vorbei und erinnert an die wahren Werte und Tugenden: Liebe, Schönheit, Frieden, Wissen, Weisheit, Wahrheit.


Als Arznei kann uns der Schwan möglicherweise helfen den Tod zu akzeptieren, als Durchtrittspunkt in ein verändertes Sein. So besonders, wenn durch  Beendigung einer Beziehung durch Trennung oder Tod unbewältigende Trauer zurückgeblieben ist. 

Die Schwanenkraft unterstützt uns wahrscheinlich auch darin "einen guten Abgang" zu machen. Wenn uns schwant, das es zu Ende geht, sei es ein Lebensabschnitt, eine Beziehung, die berufliche Laufbahn oder gar das jetzige Leben, hilft er uns den Schwanengesang anzustimmen - eine Hymne, ein Lied, ein Gedicht, einen Brief, eine Rede, ein letztes Wort zu formulieren.

Der Schwan, der sich als Symbol für das höhere Menschsein zeigt,  setzt den Kontrapunkt und die Schönheit des Todes wird sichtbar. Der Tod ist nicht Ende von Allem, sondern öffnet Räume in andere Dimensionen. Und wie eine Teilnehmerin am Ende des Seminars ausdrückte: "Sie kann nur staunen."

Freitag, 2. August 2013

Eindrücke vom Sommer








Ja, bald schreib' ich auch am Blog weiter. Träume noch und lass' die Erlebnisse wirken. 
Ich hoff', Ihr seid gesund und freut Euch des Lebens. Bis demnächst!