Sonntag, 9. Juni 2013

Sommer-Kurse im Schwarzwald

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Samstag, 8. Juni 2013

Gedanken über den Löwenzahn


Heute möchte ich mich bei dem Löwenzahn bedanken. Er begleitet mich nun schon in jedem meiner Erdenjahre. Unververwüstlich schaut er jedes Frühjahr mit seinem gelben Kopf aus der Erde hervor und überflutet die Wiesen mit seinem Leuchten. Als Kind liebte ich ihn und mir scheint, er liebt auch jedes Kind. Kränze wurden geflochten, sein Milchsaft klebte an den Fingern. Für mich repräsentiert er Löwenmut und Sonnenkraft. Als Heilmittel wirkt er auf das Sonnengeflechts - Chakra, die Verspannungen lösen sich, die Galleflüssigkeit fließt wieder, die Leber kommt ihrer Aufgabe der Entgiftung nach. Als Frühjahrs-Kur mit jungen frischen Blättern ist er unschlagbar. Lebenskraft sprudelt, Lebenslust wird erfahrbar. Mit seinem bitteren Geschmack vertreibt er alle Bitternis aus den Zellen. Lachen wird möglich.
In dem Buch von Thich Nhat Hanh "Ich pflanze ein Lächeln" steht ein kleines Gedicht von einer unbekannten Autorin:               "Ich habe mein Lächeln verloren,
                                aber keine Sorge. 
                               Der Löwenzahn hat es. "

Besser ist es nicht auszudrücken. Einfach wunderbar. Wie wunderbar einfach die Dinge sind, wenn wir zulassen, mit Kinderaugen in die Welt zu schauen. Wir erblicken eine Löwenzahnblüte und entdecken, das er unser verlorenes Lächeln aufbewahrt hat. Nun können wir es uns wieder zurückholen.

Noch weiteres lehrt uns diese wundersame Pflanze. Kaum haben wir uns an seinem kraftspendenen Anblick erquickt  und unsere Säfte durch einen Löwenzahnsalat in Bewegung gebracht, macht er eine Verwandlung durch und erstaunt uns durch sein neues, diesmal filigranes Antlitz. Hat uns seine Robustheit überzeugt, zeigt er uns nun die Zartheit seiner Seele. Kleine weiße Schirmchen fliegen im Wind davon. 

Beweglichkeit, Wandlung, Veränderung, das ist seine Signatur. Er hält nicht fest an seiner Form. Hier kann er uns zeigen, wie es geht uns im Leben zu verwandeln und Altes hinter uns zu lassen.
Das Leben ist sicher in seiner Kraft. Die kräftige Pfahlwurzel ist kaum aus der Erde zu reissen, so gut ist er verankert im Erdendasein. Seine Fruchtschirmchen machen weite Luftreisen, sie sind Synonym für die Heiterkeit des Daseins. 
Heute sage ich dem Löwenzahn Dank, das er mich daran erinnert, dass Standfestigkeit mit Loslassen vereinbar ist.