Mittwoch, 16. Januar 2013

Der verschwundene Zauber

Den Zauber im Leben wieder entdecken: Anhalten, schauen, freuen.

Mit Kinderaugen gucken, einlassen, vertiefen, die Zeit dehnen, im gewonnenen Raum tanzen. 


Orks, Zombies, Aliens wandern durch die Straßen. Ich sehe sie, ich weiß, sie sind auch in mir und beanspruchen Energie. (es sind nagende Ängste, zeitsaugende Befürchtungen, verrottendes Zeugs vergangener Chancen u. Wünsche, veruntreute Talente).

 

Heute ist der Tag, an dem ich mich aufmache. Ich weiß um das Sternenzelt in der Nacht, weiß um den strahlenden Sonnenplaneten hinter verhangenem Himmel, Schnee knirscht unter meinen Sohlen, Kälte läßt mich rasch voranschreiten. Bald ist mir warm, meine Haut prickelt unter den Schichten von Kleidung.                                                                                                                               Ich schaue freundlich.

Zwischen Mütze und Schal schauen freundliche Augen zurück.

Ich lächele vergnüglich.  Ein Kind macht eine Pirouette. Der türkische Gemüsehändler grüßt. Ich laufe um die Ecke. Ein neuer Blick tut sich auf. Der Bäcker vom Schleckermäulchen-Café sitzt eingemummelt draußen und schaut verschmitzt. Ich weiß meine Lage zu schätzen. Ich lebe!


Zauberin des Lebens, nicht verschwunden bist Du, nur verborgen.

Verborgen im Moment, sich zeigend in der leuchtenden Stille des Augenblicks.

Heute habe ich Dich erwischt und wir haben miteinander gejuchzt und gekichert.


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