Sonntag, 20. April 2014

Hoffnungsfrohes Ostern


 ein Tag in Brandenburg in Wärme und Sonne weckt die Lebensgeister und bringt Inspiration.
Die Vögel, Reisende zwischen Kontinenten  und Boten aus parallelen Welten bepflegen ihre Nester und sorgen für die Zukunft. 

Burg Ziesar


Adebar der Storch


Wo der Storch für die Geburt in diesem Dasein steht, ist der Rabe Symbol und Kraft des Todes.
hinter Gittern im Dorf Verlorenwasser



Ist der Storch noch ein freies Tier, die Geburt somit noch nicht wirklich gefährdet, obwohl die weiblichen Domänen der freien Hebammen in diesen Tagen so eingeschränkt werden und ihre Arbeit beinahe verunmöglicht wird, läßt der Träger der Geburtszunft, der Storch, noch Hoffnung zu.
Der schwarze Kolkrabe, in unseren Breiten noch wenig vorhanden und wenn, dann als Ritter in trauriger Gestalt, beraubt seiner Würde und Schönheit und Freiheit, ist ein Spiegel, wie es mit dem Umgang des Todes in unserer Gesellschaft steht. Hier haben wir noch viel zu lernen. 
Gegenüber von meinen Fenster auf der anderen Straßenseite in einem ruhigen Hof haben Rabenkrähen ein großes Nest gebaut. Die Krähen sind die kleineren Verwandten des großen Kolkraben. Ich beobachte sie. Fliegt der eine das Nest an, bereden sie sich kurz, tauschen die Plätze und der andere fliegt davon. Gestern saßen beide auf dem Dach, sie sprachen miteinander. Sie waren vertraut wie ein altes Ehepaar und es schien, als gingen sie ihren Tagesplan durch. Ich stand am Fenster, die Szene berührte mich zutiefst.  Dann flog der eine zum Nest und der andere seines Weges. Ich denke, wir können noch hoffen.
In diesem Sinne wünsche ich uns Allen ein schönes Osterfest mit dem Mut zum geboren werden,  zum leben und zum sterben.


 

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