Mittwoch, 21. November 2012

November

Worum geht es in diesen Tagen?
Im Außen: November-Grau, bedeckter Himmel, Alltags-Routine
Im Innen:   November-Grau, bedrückte Stimmung, Langeweile, Sorgen, Existenz-Nöte, Schmerzen...
Tiefer im Innern: Keine Lust zu was, Siebenschläfer-Melancholie, Todtraurigkeit
Noch tiefer im Innern: Muß ich was fühlen? Mir ist das zu anstrengend, eine Schlafkur wäre gut
Die Schicht unter noch tiefer im Innern: Da ist nichts, ich will nicht, reg' mich nicht auf
Am Boden von unter der Schicht von noch tiefer im Innern:  es gibt da was, ich spüre: etwas regt sich, etwas dringt zu mir durch.          Nicht in meinem Kopf, weder in der Brust, auch nicht im Bauch, unter meinen Füssen pocht es.       Es wummert geradezu.                                                                           Es holt aus und gongt und ich spüre die Welle an meinen Sohlen anbranden. Die Kraft ist da unten, sie klopft an wie an eine Türe.    "Schawumm, tatumm, wawumm, tatumm, schawumm" trommelt es.                                          Das Herz der Erde tatummt, ich glaubs kaum, meine Beine zucken, wie auf Hundepfoten trabe ich leichtfüßig über den weichen Waldboden, Lebensgeister durchpulsen die Gefäße, mein Herz schawummt mit dem Puls des Planeten. Etwas breitet sich aus in mir, etwas weitet sich, mein Körper und darüber hinaus, es ist als ob mein Körper ein breites Lächeln herausbringt, nun erreicht es mein Gesicht und auch hier, ja, ich muß lächeln, komme mir etwas blöd vor, wie ich so breit lächelnd durch den Park jogge, aber ich kann nicht anders.                                                                                                Es ist mir ganz egal, dass es November ist!

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